Future Skills im Wandel der Zeit
Im Talentor Future Lab unter der Leitung von Dr. Harald Katzmair vom Institut FASresearch gehen HR-Verantwortliche und Führungskräfte des Gesundheitswesens der Frage nach, welche Skills in der Arbeitswelt von morgen gebraucht werden. Mithilfe der Software-Plattform SituationR erstellen die Expert*innen in Echtzeit ein gemeinsames Lagebild.
Wir haben uns ansehen, wie sich die Trends und Future Skills seit dem 1. Talentor Future Lab 2019 – noch vor der Corona-Pandemie – bis zum Talentor Future Lab 2022 verändert haben.
Der lange Schatten der Pandemie
Bei den Trends und Herausforderungen steht seit der Corona-Pandemie die virtuelle bzw. hybride Mitarbeiterbindung aufgrund des reduzierten persönlichen Kontakts im Fokus der HR-Verantwortlichen.
Auch auf der Personenebene sind die psychosozialen Folgen der Pandemie spürbar: Die Förderung der persönlichen Resilienz durch mehr Achtsamkeit, Flexibilität, Agilität, etc. betrifft die Unternehmen ebenfalls stark, gleichzeitig fühlen sie sich noch wenig auf diese Herausforderung vorbereitet.
Trends kommen und gehen. Skills bleiben.
Während sich die Trends und Herausforderungen seit dem ersten Talentor Future Lab 2019 stark verändert haben, weisen die erforderlichen Skills eine bemerkenswerte Konstanz auf. Immer vorne mit dabei ist das Selbstreflexionsvermögen. Gleichzeitig ist das aber auch jene Fähigkeit, bei der Wunsch und Realität am weitesten auseinanderklaffen.
Auch Kooperationsfähigkeit und emotionale Intelligenz zählen zu den wichtigsten Skills von morgen. Die Fähigkeit, mit anderen ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, hat im Vergleich zu den Vorjahren sogar weiter an Bedeutung gewonnen. Im Gegensatz zur Selbstreflexion werden diese beiden Skills von der Workforce bereits gut erfüllt.
Eine interessante Verschiebung bei den gefragtesten Skills vor und nach Corona ist dennoch festzustellen: Im April 2019 standen analytische Kompetenzen wie Problemlösungsfähigkeit und kognitive Agilität an vorderster Stelle.
Heute steht der Mensch mit seinen Emotionen und Handlungen im Mittelpunkt. Sowohl in der Zusammenarbeit mit anderen als auch in der Auseinandersetzung mit der eigenen Person. Damit einher geht auch, dass die persönliche Resilienz stark an Bedeutung gewonnen hat.
Der Beitrag basiert auf dem Artikel in PharmAustria 02/2022.
Das sagen Teilnehmer*innen des Future Lab Life Science 2022:
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