Zukunft gestalten: Wie Biotech-Unternehmen ihre Führungskompetenz stärken können

von Nina Sattlegger in , , — Oktober 2025
Die Biotech-Branche hat mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen: Kapitalmangel, Innovationsrisiken, bürokratische Hürden und viele weitere Faktoren prägen den Alltag. Um diese Herausforderungen zu meistern und in einem komplexen sowie dynamischen Umfeld erfolgreich zu agieren, sind bestimmte Kompetenzen erforderlich.
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Im Rahmen des in Kooperation mit FAS Research und BIOTECH AUSTRIA organisierten Talentor Future Lab Biotech 2025 wurden diese Themen von Branchenexpert*innen analysiert und diskutiert. Neben den Herausforderungen und den dafür notwendigen Future Skills stand auch die Frage im Raum, mit welchen Strategien die Führungskompetenz der Unternehmen gestärkt werden kann.

Von der Herausforderung zur Lösung: erfolgreiche Leadership-Strategien

Die Ergebnisse des Future Lab 2025 zeigen deutlich, dass erfolgreiche Führungskräfte in Biotech-Unternehmen nicht nur fachlich stark sein, sondern auch systemisch denken, Unsicherheit navigieren und starke Teams bilden können müssen. Diese Kompetenzen lassen sich gezielt fördern.

In diesem Zusammenhang haben die Expert*innen eine Reihe alltagstauglicher und wirksamer Empfehlungen zur Stärkung der Future Skills herausgearbeitet:

  1. Integration in den Alltag 
    Führungskompetenzen lassen sich gut in den Arbeitsalltag integrieren. So kann man, um Ambiguitätsmanagement und Ausführungskraft zu stärken, zu Beginn von Meetings jeweils eine Meta-Kompetenz kurz gemeinsam reflektieren. Auch vor anstehenden großen Entscheidungen kann eine gemeinsame Reflexion der Skills dabei helfen, ein gemeinsames Bewusstsein zu schaffen und die Umsetzungskompetenz zu stärken.
  2. Peer & Cross-Functional Learning
    Dank eines geregelten und regelmäßigen Austauschs zwischen verschiedenen Funktionen und Business Units im Unternehmen lassen sich Systemdenken und Ökosystem-Management fördern. Auch Reverse Mentoring, bei dem jüngere, meist weniger erfahrene Mitarbeitende als Coach fungieren, kann das Teamgefüge stärken.
  3. Reflexion & Feedback
    Regelmäßiges Feedback und eine offene Fehlerkultur sind wichtig, um Selbstwahrnehmung, empathisches Zuhören und eine Growth-Mindset-Kultur zu fördern. Führungskräfte und Teams, welche die Möglichkeit haben, in einem sicheren Setting, Fehler und Misserfolge zu reflektieren, können gemeinsam lernen und die eigene Risikokompetenz stärken.
  4. Simulation & Szenario-Training
    Praxisnahe Simulationen und Szenario-Übungen helfen, Konfliktmanagement, Problemlösungskompetenz und die Steuerung von Beziehungen zu schärfen. Durch realitätsnahe Übungen werden Führungskräfte gezielt auf komplexe Entscheidungssituationen vorbereitet und lernen, auch unter Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben.
  5. Coaching & Mentoring – Persönliche Entwicklung fördern
    Gezielte Coaching- und Mentoring-Maßnahmen helfen, individuelle Entwicklung und starke Teams zu fördern. Dabei können, je nach Fokus, unterschiedliche Kompetenzen gestärkt werden.

Diese Empfehlungen zeigen, dass sich genau die Skills, die in einer komplexen und dynamischen Branche wie Biotech den Unterschied machen, ohne großen Mehraufwand oder umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen alltagsnah fördern lassen.

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Fazit

Der Erfolg von Biotech-Unternehmen hängt in großem Maße von der Qualität ihrer Führung ab. Durch das gezielte Fördern entsprechender Kompetenzen hat man die Möglichkeit, sich jetzt schon einen echten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und das Unternehmen fit für die Herausforderungen von morgen zu machen.

Herzlichen Dank an FAS Research, den gesamten Vorstand von BIOTECH AUSTRIA sowie an alle Teilnehmenden!

Portrait Nina Sattlegger 2025

Nina Sattlegger

Executive Director