Schon am Anfang das Ende im Sinn haben.
All diese Geschehnisse haben massive Auswirkungen auf unsere Wirtschaft.
Derzeit brüten viele Führungskräfte über dem Budget und erarbeiten Strategien für die nächsten Jahre. Darüber hinaus hört man von ersten Schritten in Richtung Personalabbau. Es macht sich nicht nur wetterbedingt trübe Stimmung breit.
Neben den notwendigen KPIs wie Umsatz, EBITA, Eigenkapitalrendite et cetera sollten wir uns unbedingt auch die Frage stellen
„Wie soll unsere Organisation nach den multiplen Krisen aussehen“?
Ausgedünnt, geschwächt, verzagt oder doch lieber selbstwirksam, gestärkt und vielleicht um den einen oder anderen Ballast (Prozess) weniger?
Stephen Coveys 2. Weg (von den berühmten 7 Wegen) lautet „Schon am Anfang das Ende im Sinn haben“, d.h. welchen Herausforderungen muss sich das Team in den nächsten Jahren stellen und was sind jetzt die richtigen Schritte dafür?
Auch wenn Krisen immer unvorhergesehen über uns hereinbrechen, sollten wir unsere Vision und unser Leitbild, die unsere Unternehmenskultur prägen, weder vergessen noch vernachlässigen.
Wir sollten gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen definieren, wo wir möglicherweise effizienter werden können, was verändert werden muss und was definitiv überflüssig geworden ist. Viele Unternehmen nutzen die Zeit für eine Reorganisation, für Digitalisierungsoffensiven und das Testen von neuen Arbeitsmodellen.
#LeadersForTomorrow haben gelernt, dass verlorenes Mitarbeiterkapital kaum wiederzugewinnen ist.
Augenmaß, Voraussicht und optimistischer Realismus werden uns gut durch herausfordernde Zeiten bringen!
Die Kolumne "Ulman rät" ist im Industriemagazin 11/2023 erschienen.