Finden heißt nicht gleich gefunden: Social Recruiting im Executive Search Prozess
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Wollen Unternehmen ihre Führungsstellen nachhaltig besetzen, bieten soziale Netzwerke die Chance, über Landes- und Branchengrenzen hinweg nach geeigneten Kandidat*innen zu suchen. Social Recruiting bringt also den Vorteil, eine größere Bandbreite an geeigneten Personen zu finden, anzusprechen und zu rekrutieren.
Mit einem ersten Blick auf das Profil – bestehend aus Profilbild, Informationen und Interaktionen – wird entschieden, ob ein Kandidat oder eine Kandidatin sowohl fachlich als auch persönlich zur ausgeschriebenen Rolle passt. Die anschließende Kontaktaufnahme erfolgt leider oft mit einer unpersönlichen Nachricht und so bleibt die Wunschkandidatin oder der Wunschkandidat oftmals auch nur ein Wunsch. Deshalb darf man auch im Social Recruiting den sozialen – also persönlichen – Aspekt nicht außer Acht lassen. Denn bei der Suche nach geeigneten Kandidat*innen spielt der persönliche Kontakt nach wie vor eine entscheidende Rolle.
Die direkte Ansprache, angepasste Kommunikation und die Beziehung, welche zwischen Unternehmen und Kandidat*innen aufgebaut wird, sind Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Stellenbesetzung.
Sowohl Unternehmen als auch Kandidat*innen sollen ein Gefühl dafür bekommen, ob der Cultural Fit stimmt. Bei Talentor achten unsere Executive Search Profis darauf, durch persönliche Kommunikation die Vorteile des Social Recruitings zu maximieren.
Social Recruiting ist nur Teil der ersten Phase
Ein strukturierter Suchprozess kann generell über unterschiedliche Kanäle verlaufen. Wie bereits erwähnt, ermöglicht die richtige Herangehensweise über digitale Kanäle eine breite Streuung. Die nächsten Schritte sind allerdings entscheidend, damit es auch zu einer zielorientierten Vorauswahl kommt:
„Wie Spürhunde machen wir uns auf die Suche nach Führungskräften. Viele von ihnen sind natürlich auch auf Social Media aktiv“
Social Recruiting ist demnach besonders in dieser ersten Phase sinnvoll: Beim Screening wird ein Einblick in das digitale Profil einer Führungskraft möglich und es ergeben sich erste Kontaktmöglichkeiten. Aus den persönlichen Gesprächen danach werden Beziehungen aufgebaut und gestärkt. Genau hier wird das wichtigste Element eines erfolgreichen Executive Search Prozesses deutlich: die Kombination aus digitalen Kontaktpunkten UND persönlichen Interaktionen. Kandidat*innen zu finden, bedeutet eben nicht sofort Kandidat*innen auszuwählen.
Erfolgsfaktor: Candidate Experience
Ein erfolgreicher Executive Search Prozess beruht auf einem ganzheitlichen Ansatz: Nach dem digitalen Screening stellt sich erst im persönlichen Kontakt heraus, wer zur jeweiligen Stelle passt. Durch die Gespräche und die Begleitung von Talentor erhalten die Kandidat*innen ein besseres Verständnis für die Rolle und zudem einen tieferen Einblick in die Kultur und Arbeitswelt des Unternehmens. Eine positive Candidate Experience ist somit ein zentrales Element: „Wir geben den Klient*innen ein Gesicht und begleiten zugleich die Führungskräfte im Sinne einer holistischen Candidate Experience“, so Sattlegger.
3 Dos und 3 Don’ts eines professionellen Social Media Auftritts
Was soll das digitale Profil einer Führungskraft nun genau aussagen? Und vor allem – was nicht? Generell gilt: ein Online-Profil auf Business-Plattformen ist wie eine digitale Visitenkarte. Soziale Netzwerke bieten die Möglichkeit, neben fachlichen Qualifikationen, auch persönliche Merkmale zu präsentieren bzw. einzusehen. Die Executive Search Profis bei Talentor haben ein Auge dafür, „beide Seiten der Visitenkarte“ zu erkennen und zu beurteilen, ob auch der Cultural Fit stimmt.
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Unsere Top Tipps für Kandidat*innen
Dos:
- An Branchendiskussionen und Networking beteiligen
- Schlüsselwörter und ein professionelles Profilfoto optimieren das Profil (und machen es besser auffindbar)
Don'ts:
- Unangemessenes Profilfoto
- Unangebrachte Äußerungen
- Profil selten oder gar nicht aktualisieren
Fazit
Finden ist im Executive Search Prozess also nicht gleich gefunden. Besonders bei der Suche nach Top-Führungskräften reicht eine schnelle Suche alleine nicht aus und liefert weder Unternehmen noch Kandidat*innen den gewünschten Mehrwert digitaler Plattformen. Bei der Vorauswahl und Ansprache gilt es einiges zu beachten: fachliche Kenntnisse und Cultural Fit müssen stimmen und die Candidate Experience mit persönlichen Interaktionen sollte immer im Fokus stehen.
Für eine langfristig erfolgreiche Rekrutierung bietet das Einbeziehen externer Dienstleister*innen bei der Executive Search einen großen Vorteil.